Einleitung in die nachhaltige Logistik: Definition und Bedeutung für Unternehmen in der Schweiz
Nachhaltige Logistik ist ein Thema, das in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat, insbesondere für Unternehmen in der Schweiz, einem Land, das sich durch seine hohen Umweltstandards und sein Engagement für Nachhaltigkeit auszeichnet. Doch was genau verstehen wir unter nachhaltiger Logistik und warum ist sie so wichtig für schweizerische Unternehmen?
Definition von nachhaltiger Logistik
Die nachhaltige Logistik umfasst alle Planungs-, Realisierungs- und Kontrollprozesse der physischen Warenbewegung sowie der damit verbundenen Informationsströme, welche auf die Minimierung von Umweltbelastungen sowie auf sozialverträgliche Arbeitsbedingungen abzielen. Dies beinhaltet nicht nur die Reduktion von Emissionen und Energieverbrauch während des Transports, sondern auch eine optimierte Ressourcennutzung über den gesamten Lebenszyklus eines Produkts hinweg.
In der Praxis bedeutet dies beispielsweise den Einsatz von alternativen Antriebstechnologien wie Elektrofahrzeugen, die Optimierung von Routen zur Verkürzung von Fahrtstrecken oder die Nutzung multimodaler Transportlösungen. Auch eine verbesserte Auslastung der Transportmittel kann zu einer erhöhten Effizienz führen. Zudem spielt das Recycling von Verpackungsmaterialien sowie eine umweltschonende Entsorgungslogistik eine wichtige Rolle.
Bedeutung für Unternehmen in der Schweiz
Für Schweizer Unternehmen bietet nachhaltige Logistik sowohl ökonomische als auch ökologische Vorteile. Die effiziente Gestaltung logistischer Prozesse kann Kosten senken, indem beispielsweise weniger Kraftstoff verbraucht wird oder weniger Leerfahrten stattfinden. Zugleich steigert es das Image des Unternehmens bei Konsumentinnen und Konsumenten, die ein wachsendes Bewusstsein für Umweltthemen haben.
Darüber hinaus sind viele schweizerische Firmen Teil globaler Lieferketten und stehen daher vor internationalen Herausforderungen bezüglich Nachhaltigkeit. Durch eine Vorreiterrolle im Bereich nachhaltiger Logistik können diese Unternehmen Standards setzen und damit einen positiven Einfluss auf ihre Partner weltweit ausüben.
Die Logistikbranche steht an einem entscheidenden Wendepunkt: Das Streben nach Nachhaltigkeit prägt zunehmend die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Lieferketten gestalten und betreiben. Die Herausforderungen, denen sie sich dabei gegenübersieht, sind ebenso komplex wie die Chancen vielfältig.
Zu den grössten Herausforderungen gehört sicherlich der CO2-Ausstoss. Der Transportsektor ist einer der Hauptverursacher von Treibhausgasemissionen weltweit.
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Eine Daune (auch Dune, Flaumfeder oder „Unterfeder“, lat. pluma oder plumula) ist eine Feder mit kurzem Kiel und sehr weichen und langen, strahlenförmig angeordneten Federästen ohne Häkchen, die sowohl beim lebenden Vogel als auch in menschlichen Produkten der Wärmedämmung dienen.
Das Wort ‚Daune‘ stammt aus dem Isländischen. Die Flaumfedern der Eiderente, deren Name ebenfalls isländischen Ursprungs ist, wurden im Mittelalter aus dem Norden ins Reich eingeführt. So ist mittelniederdeutsch ‚dun[e]‘ (14. Jahrhundert) eine Entlehnung aus altisländisch ‚dunn‘ (Flaumfeder). Im 17. Jahrhundert erscheint niederdeutsch ‚Dune‘ erstmals mit hochdeutscher Lautung ‚au‘.[1]
Beim lebenden Vogel sind die Federäste durch Körperbewegungen negativ geladen und haben so immer den größtmöglichen Abstand zueinander. Hierdurch bilden sich im Daunenkleid Luftpolster, die vor Kälte oder Hitze schützen (Wärmedämmung). Daunen bilden bei den meisten Vogelarten das unter den Konturfedern befindliche „Unterkleid“; bei einigen Vogelgruppen (z. B. Laufvögeln) sind sie nicht vorhanden.
Die Nestlingsdaunen, die das Federkleid vieler Jungvögel bilden, sind keine echten Daunen, sondern modifizierte Konturfedern.
Daunen besitzen eine hohe Elastizität. Wenn Daunen zum Beispiel in der Hand zusammengedrückt und dann wieder losgelassen werden, entfalten sie sich schnell von Neuem und finden in ihre ursprüngliche Form zurück. Zudem sind Daunen leichter als andere Federtypen. Bedingt durch ihre dreidimensionale Struktur können Daunen wesentlich mehr Luft einschließen als Federn, die sich durch eher flache Federfahnen mit ausgeprägtem Federkiel auszeichnen. Diese Eigenschaft der Wärmedämmung wird in der daunenverarbeitenden Wirtschaft durch die Füll- oder Bauschkraft gemessen; die international verbreitete Maßeinheit heißt cuin. Die Daunen sind jedoch auch etwas hygroskopisch, weswegen sie für das Abschwitzen beim Schlafen gut geeignet sind.[2]
Das Daunengewicht ist abhängig von Vogelart und -rasse sowie vom individuellen Alter der Vögel und weist daher deutliche Unterschiede auf. Ein Kilogramm Gänsedaunen enthält etwa 250.000 bis 400.000 Daunen. Von den feinsten und zugleich leichtesten Daunen der Eiderenten müssen rund 500.000 bis zu einer Million Daunen für ein Kilogramm gesammelt werden. Oder anders ausgedrückt: eine Daune wiegt durchschnittlich 0,002 Gramm.[2]
Grundsätzlich wird bei der Gewinnung von Daunen für den menschlichen Gebrauch zwischen „Lebendrupf“ (auch „Pusztarupf“ genannt) und „Schlacht“- bzw. „Totrupf“ unterschieden, das heißt, Daunen können sowohl zu Lebzeiten eines Vogels als auch erst nach dem Tod bzw. Schlachten gewonnen werden. Eine Sonderstellung nehmen Eiderdaunen ein. Sie stammen von freilebenden Eiderenten (Somateria mollissima) und werden aus deren Nestern gesammelt, die von den Weibchen bei der Brut mit eigenen Bauchdaunen ausgepolstert werden.
Federn und damit auch Daunen fallen insbesondere in den Ländern an, in denen in großem Umfang Geflügelzucht betrieben wird. Über 90 % des Weltaufkommens von Daunen und Federn wird durch Schlachtrupf gewonnen. Die Tiere werden geschlachtet und anschließend zumeist maschinell gerupft, bevor das Fleisch in die Weiterverarbeitung geht.
Beim traditionellen, „bäuerlichen“ Lebendrupf werden den Tieren per Hand („Handrupf“) mehrmals im Jahr Daunen abgenommen. Dies geschieht im Rahmen des hormonell gesteuerten Mauserprozesses der Vögel, bei dem altes Gefieder abgestoßen wird und neues Gefieder nachwächst. Die Daunen sind dabei nicht mehr fest angewachsen. Bei vorsichtiger Handhabung kann solch ein Rupfen für die Tiere weitgehend schmerzfrei erfolgen.
Beim Lebendrupf in der gewerblich bis industriell betriebenen Vogelzucht wird jedoch – u. a. auf Grund teils enormer Bestandsgrößen von hunderttausenden Tieren – kaum auf individuelle Mauserfortschritte der Vögel Rücksicht genommen, und in der Regel gering entlohnte Akkordarbeit (hoher Zeitdruck) führt zu stark erhöhtem Stress sowie zu nicht tiergerechten Rupfvorgängen.[3] Das Rupfen – insbesondere bei Gänsen auch in Kombination mit Masthaltung – führt nach Angaben von Tierschutzorganisationen häufig dazu, dass die Vögel unnötig leiden; Knochenbrüche und andere Verletzungen bei dieser Art der Daunengewinnung sind keine Seltenheit.[4] Daher steht der Lebendrupf immer wieder in der Kritik von Tierschutzorganisationen. Mittlerweile liegt der Marktanteil von Daunen aus Lebendrupf bei ca. 3 %.[5]
Für die Verbraucher ist auf Grund nicht vorhandener firmenunabhängiger Gütesiegel zur Daunenherkunft zudem nicht erkennbar, ob als „aus Totrupf“ deklarierte Ware tatsächlich aus entsprechenden Betrieben stammt, und ob „Handrupf-Daunen“ aus Betrieben kommen, die sich an den Zyklus der Mauser halten und möglichst tiergerecht mit ihrem Geflügel umgehen, oder nicht.[4] Stiftung Warentest kam bei einer Untersuchung von zehn Anbietern von Daunen-Bettdecken zu dem Schluss: „Kein einziger Anbieter hat uns belegt, von welchen Höfen seine Daunen kommen – nicht einmal jene, die dem Verbraucher mit Brief und Siegel garantieren, dass die verwendeten Daunen und Federn nicht von lebenden Tieren stammen“, und folgert über die Branchenzertifikate: Die „Siegel erweisen sich als wertlos“.[6]
Die Tierschutzorganisation Vier Pfoten schätzt, dass weltweit jedes Jahr rund drei Milliarden Enten und mehr als 600 Millionen Gänse in Mastbetrieben zur Daunengewinnung aufgezogen und geschlachtet werden.[7]
In der Europäischen Union sind unter EU-Kommissar John Dalli neue Regelungen für das Rupfen lebender Gänse angedacht. Mehrere Handelsunternehmen und Versandhäuser haben sich in Deutschland für ein Verbot des Lebendrupfes ausgesprochen, darunter Tchibo, Bettenklick.de, Otto Group (Otto Versand, BAUR, Heine, Schwab und Witt), Kaufland, Norma, Lidl, Tegut, Spar, AGM (C&C Abholgroßmärkte – Rewe International), Unito Versand & Dienstleistungen GmbH (Universal, Quelle, Otto, Ackermann), Reiter Betten & Vorhänge GmbH, Leopold Trünkel GmbH, Stritzinger Import-Export GmbH.[8] Darüber hinaus helfen Standards wie Responsible Down Standard (RDS), Global Traceable Down Standard (Global TDS)[9][10] oder Downpass Standard bei der Rückverfolgung der Lieferkette bei Daunenprodukten.[11]
Daunen finden aufgrund ihrer geringen Wärmeleitfähigkeit (sie verringern also Wärme- oder Kälteverluste) auch als Dämmstoff bei menschlichen Produkten Verwendung.
Daunen finden dank ihres geringen Eigengewichts (im Vergleich zu anderen Dämmstoffen, z. B. im Bauwesen), d. h. dank ihrer Fähigkeit, Wärme fast ohne Gewicht bieten zu können, zur thermischen Isolierung insbesondere in Bettwaren, Schlafsäcken und Ski- bzw. Winterbekleidung (Daunenjacken, Daunenmäntel, Daunenoveralls) Verwendung.
Die erste Überlieferung für Daunenfeder als Füllung von Bettware stammt aus dem Zeitraum 204 bis 222 nach Christus. Demnach besaß Kaiser Heliogabal Kissen, welche mit Kaninchenpelz oder mit den zartesten Daunen von den Flügelunterseiten der Rebhühner gefüllt sein mussten.[12]
Für die daunenverarbeitende Wirtschaft relevante Normen sind:
Manchmal wird dazu geraten, nicht auf Feder- oder Daunenkissen zu schlafen, da diese den Zahnschmerz ziehen sollen, was dem Aberglauben zuzuordnen ist.[13] Die Verstärkung des Zahnschmerzes ist auf die liegende Position und damit veränderte Blutdrucksituation im Kopfbereich zurückzuführen, womit auch der schmerzauslösende Druck im Pulpencavum des Zahnes erhöht wird.[14]
Als Organisationen mit direktem Bezug zu Daunen bestehen in Deutschland der Verband der Deutschen Daunen- und Federnindustrie[15] (VDFI) und auf europäischer Ebene die European Down and Feather Association[16] (EDFA, Verband der Europäischen Bettfedern- und Bettwarenindustrie) – beide mit Sitz in Mainz.
Commons: Daunen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Daune – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
In der heutigen zunehmenden Besorgnis hinsichtlich der Umweltauswirkungen unserer modernen Konsumgewohnheiten, erlangt die Nachhaltigkeit von Daunenbettwaren immer mehr an Relevanz. Als naturbelassene und erneuerbare Ressource, liefern Daunen eine Alternative zu künstlichen Füllmaterialien.
Daunen sind eine nachhaltigsten Möglichkeiten für Bettwaren, denn sie:
Im Kontrast dazu sind viele synthetische Füllstoffe aus nicht-erneuerbaren Ressourcen wie Erdöl hergestellt. Darüber hinaus können sie bei der Entsorgung umweltschädliche Chemikalien freisetzen.
Um die Nachhaltigkeit von Daunenbettwaren sicherzustellen, ist es wichtig, dass die Gewinnung der Daunen auf eine ethische und umweltschonende Art und Weise erfolgt.Zahlreiche Hersteller haben strikte Regeln für die die Behandlung der Tiere und die Beschaffung der Daunen eingeführt. Einige Unternehmen verwenden sogar ausschließlich Daunen, die als Nebenprodukt der Geflügelindustrie anfallen.Es ist wichtig, nach Produzenten Ausschau zu halten, die transparente und ethische Beschaffungspraktiken anwenden und zertifizierte Daunen verwenden. Auf diese Weise kann man man sicherstellen, dass Ihre Daunenbettwaren auf eine umweltfreundliche und verantwortungsvolle Weise produziert wurden.
Ein wichtiger Aspekt der Nachhaltigkeit von Daunenbettwaren ist ihre Langlebigkeit. Durch ordnungsgemäße Pflege und Aufbewahrung können Daunenbettwaren jahrelang halten.Wenn die Daunenbettwaren jedoch am Ende ihrer Lebensdauer angelangt sind, gibt es Optionen, sie auf umweltschonende Art und Weise zu entsorgen oder zu recyceln.Einige Hersteller bieten Rückgabeprogramme an, wo alte Daunenbettwaren gesammelt und recycelt werden können. Die Daunen können dann wiederverwertet werden, um neue Produkte herzustellen.Wenn keine Recycling-Möglichkeiten verfügbar sind, können Sie auch überlegen, die gebrauchten Daunenbettwaren an Tierheime oder Wohltätigkeitsorganisationen zu spenden.
Letztendlich liegt es an uns als Verbraucher, bewusste Entscheidungen zu treffen, wenn es um den Kauf von Daunenbettwaren geht. Durch die Wahl von zertifizierten, ethisch beschafften und langlebigen Produkten kann man man beitragen, die Umweltfolgen zu reduzieren.Achten man auch darauf, die Daunenbettwaren ordnungsgemäß zu pflegen und zu lagern, um ihre Nutzungsdauer zu verlängern. So können Sie den Bedarf an neuen Produkten reduzieren und gleichzeitig Geld sparen.Durch der Auswahl nachhaltiger Daunenbettwaren und die Anwendung nachhaltiger Konsumgewohnheiten können man dazu beitragen, die Umwelt zu schützen und gleichzeitig von den Vorzügen dieser natürlichen und luxuriösen Bettwaren zu profitieren.
Fazit: Die Rolle von recycelten Daunen im grösseren Kontext des Umweltschutzes
In der heutigen Zeit, wo das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und Umweltschutz zunehmend an Bedeutung gewinnt, spielt die Wiederverwertung von Materialien eine entscheidende Rolle.. Recycelte Daunen sind ein perfektes Beispiel dafür, wie ein zirkulärer Ansatz nicht nur Ressourcen schont, sondern auch den ökologischen Fussabdruck verringern kann.
Daunen werden traditionell als Füllmaterial für Bettwaren und Bekleidung wie Jacken und Schlafsäcke verwendet.
Posted by on 2024-05-22
Abschlussbewertung: Tierwohl und Daunenproduktion – Einblicke und Fortschritte
In der Welt der Textilindustrie stellt die Daunenproduktion einen speziellen Bereich dar, in dem das Wohlergehen der Tiere eng mit den Endprodukten verknüpft ist.. Die letzten Jahre waren Zeugen eines wachsenden Bewusstseins bezüglich des Tierwohls, welches auch die Industrie für Daunen betrifft.
Posted by on 2024-05-22
In den letzten Jahren hat das Bewusstsein für Umweltthemen und Nachhaltigkeit deutlich zugenommen, was sich auch im Bereich der Verpackungen widerspiegelt.. Insbesondere bei Produkten wie Daunenartikeln, die häufig mit einem Anspruch auf Natürlichkeit und Komfort verbunden sind, wird von Konsumentinnen und Konsumenten zunehmend erwartet, dass ihre Verpackungslösungen umweltfreundlich sind.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Branche in Bezug auf umweltfreundliche Verpackungen für Daunenprodukte bereits einige Fortschritte gemacht hat.
Posted by on 2024-05-22
Nachhaltige Logistik ist in der heutigen Zeit nicht mehr nur ein Wunschdenken, sondern eine Notwendigkeit. Unternehmen sind zunehmend gefordert, ihre Transport- und Lieferketten so zu gestalten, dass sie umweltfreundlicher werden. Dies erfordert eine Reihe von Strategien zur Verbesserung der Umweltbilanz im Transport- und Lieferkettenmanagement.
Erstens spielt die Wahl des Transportmittels eine entscheidende Rolle. Der Einsatz von Verkehrsmitteln mit geringerem CO2-Ausstoss, wie beispielsweise Zügen anstelle von Lastwagen oder Schiffen anstelle von Flugzeugen für Langstreckentransporte, kann die Emissionen signifikant reduzieren. Darüber hinaus können Unternehmen in moderne Fahrzeuge investieren, die energieeffizienter sind oder alternative Kraftstoffe verwenden.
Zweitens ist es wichtig, die Auslastung der Transportmittel zu optimieren. Durch das Teilen von Frachtraum oder das Bündeln von Sendungen können Leerfahrten vermieden und somit Treibstoffverbrauch sowie CO2-Emissionen verringert werden. Technologien wie digitale Frachtbörsen erleichtern diesen Prozess durch effiziente Koordination verschiedener Ladungen.
Drittens führt auch eine verbesserte Routenplanung zu einer besseren Umweltbilanz. Moderne Softwarelösungen ermöglichen es, den kürzesten oder schnellsten Weg unter Berücksichtigung aktueller Verkehrsbedingungen und anderer relevanter Faktoren zu berechnen. Dadurch lässt sich nicht nur Treibstoff sparen, sondern auch Zeit.
Technologische Innovationen als Treiber für eine grünere Logistik: Elektromobilität, Digitalisierung und Automatisierung
In der heutigen Zeit steht die Logistikbranche vor einer doppelten Herausforderung: Effizienzsteigerung und gleichzeitige Reduktion von Umweltbelastungen.
Fallbeispiele erfolgreicher nachhaltiger Logistikprojekte in Schweizer Unternehmen
Die zunehmende Bedeutung von Nachhaltigkeit in der Wirtschaft wird auch in der Logistikbranche immer deutlicher. Schweizer Unternehmen sind oft Vorreiter, wenn es um innovative und ökologisch sinnvolle Projekte geht. Die Integration von nachhaltigen Praktiken ist nicht nur für die Umwelt vorteilhaft, sondern kann auch wirtschaftliche Vorteile bringen und das Markenimage stärken. In diesem Essay betrachten wir einige Fallbeispiele erfolgreicher nachhaltiger Logistikprojekte in der Schweiz.
Eines der beeindruckenden Beispiele ist das Projekt „Green Logistics“ des global agierenden Lebensmittelkonzerns Nestlé mit Sitz in Vevey. Nestlé hat sich zum Ziel gesetzt, ihre CO2-Emissionen bis 2030 um 50 Prozent zu reduzieren. Dafür setzt das Unternehmen auf verschiedene Maßnahmen: Optimierung von Transportrouten, Einsatz von LNG- (Liquified Natural Gas) und Elektro-LKWs für den Warentransport sowie die Verwendung von Bahntransport, wo immer dies möglich ist. Durch diese Ansätze kann Nestlé seine Logistikkette effizienter gestalten und gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Ein weiteres Beispiel ist die Schweizerische Post, die sich mit ihrem Programm „PROFFIX Swiss Bike Cup“ für eine grünere Zustellung stark macht. In Städten wie Bern oder Zürich werden Pakete vermehrt mit Elektrofahrzeugen oder sogar Fahrrädern ausgeliefert – ein Konzept, welches sowohl emissionsarme Lieferungen ermöglicht als auch dem städtischen Verkehrsdruck entgegenwirkt.
Die Migros-Gruppe zeigt ebenfalls Engagement im Bereich nachhaltige Logistik durch ihr Konzept der „Migros-Genossenschafts-Bund Nachhaltigkeitslogistik“. Hierbei stehen vor allem Einsparungen bei den CO2-Emissionen durch optimierte Transportkapazitäten und Routenplanung im Fokus.
Nachhaltige Logistik ist ein zentraler Aspekt auf dem Weg zu einer umweltfreundlicheren und sozialverantwortlichen Zukunft. Die Herausforderungen, die sich in diesem Bereich stellen, sind komplex und vielschichtig. Sie reichen von der Reduktion des CO2-Ausstosses über die Verbesserung der Effizienz von Transportnetzwerken bis hin zur Gewährleistung fairer Arbeitsbedingungen in der Lieferkette. Angesichts dieser Vielfalt an Aufgaben wird deutlich, dass eine enge Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Politik und Gesellschaft unerlässlich ist.
Die Wirtschaft spielt eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung nachhaltiger Logistiklösungen. Unternehmen müssen nicht nur ihre eigenen Prozesse optimieren, sondern auch sicherstellen, dass ihre Zulieferer ähnliche Standards einhalten. Dies kann durch Investitionen in moderne Technologien erreicht werden, die Transportwege verkürzen oder alternativ durch die Nutzung erneuerbarer Energien den Schadstoffausstoss minimieren.
Politische Entscheidungsträger wiederum haben die Möglichkeit, durch Rahmenbedingungen Anreize für nachhaltiges Handeln zu schaffen. Dazu gehören beispielsweise Subventionen für den Einsatz sauberer Fahrzeuge oder Auflagen für einen bestimmten Anteil an emissionsarmem oder -freiem Frachttransport. Auch können Gesetze zur Transparenz in Lieferketten dazu beitragen, dass Unternehmen mehr Verantwortung übernehmen.
Die Gesellschaft selbst hat ebenso eine tragende Rolle inne. Durch ihr Konsumverhalten kann sie Unternehmen direkt beeinflussen. Ein erhöhtes Bewusstsein für Nachhaltigkeit führt dazu, dass Produkte und Dienstleistungen mit einem grünen Fussabdruck bevorzugt werden und somit Firmen zu umweltschonenderem Handeln animiert werden.
Um all diese Kräfte erfolgreich zu bündeln, bedarf es Plattformen des Austauschs sowie Netzwerke und Kooperationen zwischen allen Beteiligten. Initiativen wie Runde Tische oder Branchenkooperationen ermöglichen es den verschiedenen Akteuren gemeinsame Strategien zu entwickeln und Best Practices auszutauschen.
Die nachhaltige Logistik steht in der Schweiz sowie weltweit vor grossen Herausforderungen und Chancen. Als hochentwickeltes Land mit einem ausgeprägten Bewusstsein für Umweltthemen nimmt die Schweiz eine Vorreiterrolle bei der Implementierung grüner Logistikkonzepte ein. Der Ausblick auf die Zukunft der nachhaltigen Logistik in der Schweiz ist eng verknüpft mit internationalen Standards, die als Richtschnur für lokale Unternehmen und Organisationen dienen.
In den kommenden Jahren wird erwartet, dass sich die schweizerische Logistikbranche noch stärker auf Nachhaltigkeit ausrichtet. Dies umfasst verschiedene Dimensionen: von der Reduktion des CO2-Ausstosses über effiziente Ressourcennutzung bis hin zur sozialverantwortlichen Gestaltung von Lieferketten. Die Digitalisierung spielt dabei eine Schlüsselrolle, indem sie hilft, Prozesse zu optimieren und transparenter zu gestalten.
Die Rolle internationaler Standards wie ISO-Normen oder das Global Reporting Initiative (GRI) Framework ist in diesem Kontext nicht zu unterschätzen.